Folgende Fragen werden in Bezug auf Alzheimertest oft gestellt:
Demenz Symptome: Woran erkenne ich eine dementielle Erkrankung?
Zu den häufigsten Symptomen gehören zunehmende Vergesslichkeit von kurz zurückliegenden Erlebnissen, räumliche und zeitliche Desorientierung, Wortfindungsstörungen, Schwierigkeiten bei der Ausübung gewohnter Tätigkeiten, häufige Stimmungsschwankungen, Verlust der Eigeninitiative.
Mehr darüber finden Sie hier: Die 10 Warnsymptome bei Demenz
Wie soll ich mit einer Person umgehen, welche die Krankheit Demenz leugnet?
Mangelnde Krankheitseinsicht kann damit zusammenhängen, dass die erkrankte Person eine Abwehrhaltung einnimmt, weil wie mit dem Verlust von Fähigkeiten und der Versagensangst im Moment nicht leben kann. Eine andere Ursache wäre, dass die Betroffenen ihre Defizite tatsächlich nicht wahrnehmen.
Ein liebevoller Umgang schafft Geborgenheit und Vertrauen und bewahrt die Würde von Menschen mit dementiellen Beeinträchtigungen.
Der Test wurde 1975 von Folstein und Kollegen entwickelt, um ein für den klinischen Alltag geeignetes Screening-Verfahren zur Feststellung kognitiver Defizite zu bieten. Seit seiner Einführung in den klinischen Alltag hat er sich als zuverlässiges Hilfsmittel zur Erstbeurteilung eines Patienten wie auch zur Verlaufskontrolle erwiesen. Dadurch ist er inzwischen das meist verwendete Instrument bei der Diagnose von Alzheimer-Demenz.
Er beinhaltet Fragen zur Orientierung, Merk- und Erinnerungsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Rechenfähigkeit, Sprache; weiters wird das Befolgen von Anweisungen sowie die Fähigkeit des Nachzeichnen (Uhren-Test) getestet.
Download Alzheimeretest
Bitte beachten Sie:
Die Durchführung des Alzheimertest kann nur in Form eines Interviews mit einer weiteren Person erfolgen. Die Dauer des Tests beträgt etwa 15 bis 30 Minuten.
Dieser Test kann eine ausführliche Untersuchung durch einen Neurologen Ihres Vertrauens nicht ersetzen. Der Test dient lediglich als Orientierungshilfe.
Der Uhren Demenztest ist einfach und schnell anzuwenden
Hier finden Sie weitergehende Informationen zum Uhren Demenztest
Stefan Strotzka: Gerontopsychiatrisches Zentrum der Psychosozialen Dienste Wien, Österreich
„Clock-reading-Tests“ – Uhrenlesetests in der Demenzdiagnostik
Uhrenlesetests werden seit den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts in der Demenzdiagnostik verwendet. Sie sind schnell und einfach anwendbar und können im Rahmen einer ausführlichen neuropsychologischen Demenzdiagnostik eine wertvolle Ergänzung darstellen.
Im vorliegenden Artikel wird mit dem „Schnellen Uhren-Vierer“ ein im Gerontopsychiatrischen Zentrum(GPZ) des PSD Wien entwickelter Uhrenlesetest erstmals vorgestellt. Das Verfahren kann bei der differentialdiagnostischen Abklärung zwischen PatientInnen mit vaskulärer Demenz und Alzheimer-Demenz hilfreich sein und bewährt sich in der Arbeit des GPZ sehr gut.
Ausblick: Weltweit sind 46,8Mio. Menschen an Demenz erkrankt. Nach dem Welt-Alzheimer-Report wird sich diese Zahl alle 20 Jahre verdoppeln. In Österreich leben derzeit etwa 130.000 Menschen mit einer Demenzerkrankung. Die Diagnostik dieser Erkrankungen wird in Zukunft eine immer größere Bedeutung erlangen. Praktikable, schnell durchführbare Verfahren wie der „Schnelle Uhren Vierer“ könnten im Rahmen der neuropsychologischen Demenzdiagnostik hier eine wesentliche Rolle spielen.
Fazit für die Praxis:
- Bei der differentialdiagnostischen Abklärung zwischen Patienten mit vaskulärer Demenz und Alzheimer Demenz kann der „Schnelle Uhren Vierer“ eine wertvolle Unterstützung sein.
- Die alltagspraktisch wichtige Fertigkeit, Uhrzeiten zu erkennen, wird mit einem Uhrenlesetest einfach und klar geprüft.