Wertschätzung bei Demenz ist sehr wichtig und wirkungsvoll

Wertschätzung bei Demenz erleichtert den Umgang mit Demenz

  1. vermeide ab heute die Bezeichnung „Demente(r)“ und beachte dafür umso mehr den Wert der Person, der hinter der Krankheit steckt. Wertschätzung ist verbunden mit Achtung und Wohlwollen, unabhängig vom Leistungsgedanken.

  2. Menschen mit Demenz möchten auch in ihrem „anders sein“ akzeptiert und geliebt werden. Ein Blickkontakt und freundlicher Gruß schenkt Aufmerksamkeit, ein Abwarten einer Antwort zeigt Interesse.

  3. Wertschätzung drückt sich auch aus, in dem ich dem Betroffenen noch etwas zutraue und ihn in seinem Tun nur dort unterstütze, wo er Tätigkeiten nicht mehr alleine durchführen kann. Auch wenn es Zeit und Geduld braucht, aber es stärkt den Selbstwert von Menschen mit Demenz und erhält länger deren Eigenständigkeit.

  4. Bisher vertraute Gewohnheiten geben deinem erkrankten Angehörigen Sicherheit im Alltag und sollten möglichst lange beibehalten werden.

Jeder der einen Menschen mit Demenz betreut, pflegt oder begleitet kämpft mit vielen Herausforderungen welche die Krankheit mit sich bringt. Da ist kein Tag wie der andere. Bisherige Normen und Rituale verlieren ihre Bedeutung. Das was bisher als Normalität verstanden und gelebt wurde gehört in die Vergangenheit.
Schau mal ehrlich hin. Bist du auch manchmal mit der Organisation der neuen Situation so beschäftigt, dass du dich über die Reaktion des erkrankten Angehörigen wunderst? Er sitzt nur mehr teilnahmslos in seinem Sessel. Oder bist du gar verärgert weil er anstatt deine Leistung anzuerkennen alles ablehnt, ja sogar manchmal aggressiv wird?

Wertschätzung ist wichtig – besonders für Menschen mit Demenz. Das sind also zwei Komponenten die es gilt unter einen Hut zu bringen.

Ein paar Gedanken für einen „normalen“ Alltag mit Demenz:

  • Wenn du dich der Krankheit stellen willst, dann vermeide ab heute die Bezeichnung „Demente(r)“ und beachte dafür umso mehr den Wert der Person, der hinter der Krankheit steckt. Wertschätzung ist verbunden mit Achtung und Wohlwollen, unabhängig vom Leistungsgedanken.

  • Menschen mit Demenz möchten auch in ihrem „anders sein“ akzeptiert und geliebt werden. Ein Blickkontakt und freundlicher Gruß schenkt Aufmerksamkeit, ein Abwarten einer Antwort zeigt Interesse.

  • Wertschätzung drückt sich auch aus, in dem ich dem Betroffenen noch etwas zutraue und ihn in seinem Tun nur dort unterstütze, wo er Tätigkeiten nicht mehr alleine durchführen kann. Auch wenn es Zeit und Geduld braucht, aber es stärkt den Selbstwert von Menschen mit Demenz und erhält länger deren Eigenständigkeit.

  • Bisher vertraute Gewohnheiten geben deinem erkrankten Angehörigen Sicherheit im Alltag und sollten möglichst lange beibehalten werden. Falls Veränderungen notwendig sind, sollte man diese – selbst bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf – mit ihm besprechen. Auf diese Weise zollst du deinem Gegenüber Respekt und Achtung seiner Person.

In der Begleitung und Pflege eines Menschen mit Demenz gibt es trotz bestem Bemühen immer wieder mal herausfordernde Situationen. Zurechtweisen oder Schimpfen löst nicht das Problem. Aber ruhig bleiben und Hilfe holen kann eine gute Lösung für alle Beteiligten sein.
Wertschätzung ist wichtig – besonders für Menschen mit Demenz. Nur wenn es dir gelingt, den Menschen so zu akzeptieren wie er jetzt gerade ist, wird ein In-Beziehung-Treten möglich.

Weitere Tipps gibt es in meinem Video: „Lob und Wertschätzung bei Demenz ist besonders wichtig“