Demenz und Urlaub – ist das ein Widerspruch?

Demenz und Urlaub ist das ein Widerspruch?

Du hast gelesen bzw. in Vorträgen gehört, dass jeder Ortswechsel nach Möglichkeit vermieden werden soll? Weil jede Form der Veränderung für Menschen mit Demenz Stress bedeutet? Wenn du dir darüber Gedanken machst dann bist du ein sehr liebevoller Angehöriger. Und wahrscheinlich ist es für dich selbstverständlich, dass auch dein Urlaub deswegen ausfällt.

Demenz und Urlaub. Tapetenwechsel! Gerade du als pflegender und betreuender Angehöriger hast dir ein paar Tage der Erholung mehr als verdient. Und du musst auch nicht darauf verzichten.

Nur solltest du ein paar Dinge berücksichtigen:

1. Einen individuellen Urlaub kannst du planen, wenn dein erkrankter Angehöriger nur leichte Orientierungs- und Gedächtnisstörungen hat. Dabei ist zu beachten, dass die Eingewöhnungszeit für Menschen mit Demenz etwas länger dauert. Und du solltest dir bewusst sein, dass die erkrankte Person eine intensivere Begleitung braucht. Sie findet sich in der ungewohnten Umgebung nicht so gut zu recht wie in den eigenen vier Wänden. Besser wäre eine Gruppenreise oder zumindest eine weitere bekannte Person vor Ort. Zur Sicherheit sollte der Betroffene immer eine Visitenkarte vom Urlaubsquartier bei sich tragen.

2. Kennst du schon die Spezial-Angebote von Hotels, wo Angehörige und Menschen mit Demenz willkommen sind? Gerade bei moderater und fortgeschrittener Demenz brauchen die Betroffenen eine spezielle Begleitung und Förderung durch geschultes Personal. In diesen Häusern gibt es für die erkrankten Personen ein eigenes maßgeschneidertes Tagesprogramm. So hast du als pflegender Angehöriger Gelegenheit auszuspannen und dir ein eigenes Programm zusammenzustellen.

3. Aufenthalt gesichert! Du hast schon das für dich/euch ideale Angebot ausgewählt? Die Pläne liegen in der Schublade, weil dir für die Umsetzung das notwendige Kleingeld fehlt? Es gibt finanzielle Unterstützung von öffentlichen Stellen, weil erkannt wurde, dass gerade pflegende Angehörige dringend Urlaub benötigen. Kostenzuschuss gibt es vom Unterstützungsfonds oder sogar von Land oder Gemeinde.

Urlaubsreisen für Angehörige und Betroffene sorgen nicht nur für den notwendigen Abstand zum Alltag sondern verbinden auch durch schöne gemeinsame Erlebnisse.

 

Weiterführende Infos zum Thema "Entlastung für pflegende Angehörige"

Johanna Constantini: Abseits 2
Buchrezensionen zum Thema Demenz
Andrea Stix, MSc

Johanna Constantini: Abseits 2 – Von Lern- und Verlernerfahrungen

Johanna Constantini: Abseits 2 – Rezension von Andrea Stix Vielfach ist bekannt, dass Menschen mit einer Alzheimer Demenz ihre Alltagsfunktionen in derselben, jedoch umgekehrten Reihenfolge abbauen, wie Kinder sie erlernen (Retrogenese nach B. Reisberg). In dem aktuellen Buch erzählt sie sehr offen, wie sie den Spagat zwischen Verlust von Fähigkeiten und Fertigkeiten ihres Vaters einerseits und den Lernfortschritt ihrer Tochter andererseits erlebt. Mit ihren Büchern möchte Johanna allen Betroffenen und Angehörigen Mut machen, sich zeitgerecht „Spielzüge“ als Familie zurechtzulegen. Gleichzeitig richtet sie auch einen Appell an die Gesellschaft mehr Sensibilität füreinander zu entwickeln, um ein Miteinander für alle Menschen zu ermöglichen. Interview ORF TVTHEK Studio2 vom 17.1.2024    Jetzt Demenz Beratung mit Andrea Stix

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Tor zur Welt von Menschen mit Demenz
Kommunikation bei Demenz
Andrea Stix, MSc

öffne das Tor zur Welt von Menschen mit Demenz – Tipps und Beispiele für ein schönes Miteinander

Die wichtigste Therapie bist du! Wenn nur noch wenige Worte bleiben, wird eine Kommunikation über die Sinne wichtiger. Sie hilft Menschen mit Demenz, sich in einer Welt der Verwirrtheit zurechtzufinden. Und uns hilft sie, eine wertvolle Begegnung mit ihnen zu gestalten. Da Herr Seicht gerade in seinem Fotoalbum blättert, setze ich mich einfach dazu und beobachte ihn. Er schaut alle Fotos interessiert an. Offenbar kommen ihm einige Personen bekannt vor, auch wenn er sie nicht zuordnen kann. Bei einem Foto lächelt er und spricht das Wort „Mutter“ aus. Als ich ihm erzähle, dass meine Mutter Elisabeth heißt, nickt er. Zufällig hat auch seine Mutter diesen Vornamen. Aus Herr Seicht wird Pepi Bei seinem Vater,

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die macht der scham
Allgemeines Demenz
Andrea Stix, MSc

Die Macht der Scham: Verstehen, Bewältigen und Heilen anhand von Beispielen aus der Praxis

Scham, ein lebensbestimmendes Gefühl? Scham ist ein komplexes menschliches Emotionserleben, das mit einem Gefühl der Unzulänglichkeit, Peinlichkeit oder Schuld verbunden ist. Es tritt auf, wenn eine Person das Bewusstsein für ein vermeintliches Fehlverhalten, eine soziale Normverletzung oder eine wahrgenommene Unzulänglichkeit hat. Die Empfindung von Scham kann sowohl von internen Faktoren wie eigenen Standards und Werten, als auch von externen Faktoren, wie sozialen Erwartungen und Urteilen anderer, beeinflusst werden. Scham ist uns angeboren und dient wie alle Gefühle dem menschlichen Überleben. Wie das „still face experiment“ von Dr. Edward Tronick zeigt, streben bereits Säuglinge nach Ansehen. Erfolgt keine positive Bestätigung der anderen Person, so wird automatisch Scham ausgelöst. Scham kann mit körperlichen Reaktionen wie Erröten,

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herausforderndes Verhalten bei Demenz
Tipps für Angehörige
Andrea Stix, MSc

3 Fallbeispiele für herausforderndes Verhalten bei Demenz inkl. Lösungen

Die Ursache für herausforderndes Verhalten bei Demenz können vielschichtig sein. Hier erkläre ich anhand von 3 Beispielen aus meiner Praxis wie einfach eine Lösung des Problems sein kann. Immer wieder gibt es Situationen im Alltag, die für Angehörige und Pflegekräfte von Menschen mit Demenz sehr kräfteraubend sind. Oft kann das Problem beseitigt werden, wenn die Ursache, die hinter einem herausfordernden Verhalten bei Demenz steckt, gefunden wird. Aber wie geht das?   Fallbeispiel 1 für herausforderndes Verhalten bei Demenz: „Hummeln im Hintern“ „Herr Gruber kann nicht lange stillsitzen. Er hat einen enormen Bewegungsdrang. Dies stört die anderen Teilnehmer:innen im Tageszentrum derart, dass einige von ihnen schon lautstark schimpfen“ erzählt mir eine verzweifelte Betreuerin am Telefon.

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Überforderung bei Demenz
Tipps für Angehörige
Andrea Stix, MSc

Überforderung bei Demenz

Überforderung bei Demenz – in der Kürze liegt die Würze: 4 Beispiele mit Lösungen Überforderung bei Demenz: Begleitende und pflegende Angehörige haben oft das Gefühl, dass ihre Unterstützung nicht ausreicht. Dabei erreichen sie mit dem Gedanken „nur kein Stillstand“ oft das Gegenteil. Weniger Aktivität bringt oft mehr Wohlbefinden wie folgende Beispiele zeigen. Es ist wahr, dass begleitende und pflegende Angehörige oft das Gefühl haben, dass ihre Unterstützung nicht ausreicht, insbesondere wenn die Erkrankung fortschreitet und die Symptome sich verschlimmern. Dies kann zu einem Gefühl der Hilflosigkeit und Überforderung bei Demenz führen. In dieser Situation kann es hilfreich sein, sich klarzumachen, dass man als Angehöriger nicht die Verantwortung für die Heilung der Erkrankung trägt, sondern

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Fehldiagnose Demenz
Allgemeines Demenz
Andrea Stix, MSc

Fehldiagnose Demenz – Achtung !

Oft wird allzu schnell ein Mensch aufgrund seines Verhaltens als demenzkrank abgestempelt. Dieser Beitrag soll das Bewusstsein schärfen, dass sich manchmal ein Verdacht auf Demenz nicht bestätigt. «Schnell, schnell kommen Sie, es ist so weit», ruft eine aufgeregte Stimme ins Telefon. Ich sage Herrn Rubich* zunächst, dass ich ausreichend Zeit habe für sein Problem. Ich lade ihn mit ruhiger Stimme ein, mich über die aktuelle Situation zu informieren. Herr Rubich erzählt mir, dass sein Vater völlig verwirrt und orientierungslos sei. Er schließt mit den Worten: «Dass er jetzt so schnell dement geworden ist, ist schlimm!» Wir vereinbaren einen Termin. Herr Rubich folgt meiner Empfehlung, den Hausarzt hinzuzuziehen, damit dieser sonstige Krankheiten ausschließen könnte. Der

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Selbstversicherung für pflegende Angehörige in Österreich
Tipps für Angehörige
Andrea Stix, MSc

Selbstversicherung bei Pflege eines nahen Angehörigen

„Selbstversicherung für pflegende Angehörige“ ist bei der Pflege eines nahen Angehörigen in Österreich möglich. Pensionsversicherung für pflegende Angehörige Sie können sich freiwillig selbst versichern. Voraussetzungen: die Pflege erfolgt im häuslichen Umfeld und beansprucht die Pflegekraft erheblich der Wohnsitz des Pflegers/der Pflegerin ist im Inland; muss aber nicht im gleichen Haushalt mit der zu pflegenden Person sein die zu pflegende Person hat mindestens Pflegestufe 3 Die Kosten dafür übernimmt der Bund. Die zuständige Stelle für den Antrag auf Selbstversicherung ist die jeweilige Pensionsversicherungsanstalt, welche auch gerne für weitere Fragen zur Verfügung steht. Beitragsfreie Mitversicherung in der Krankenversicherung Pflegende Angehörige können in der Krankenversicherung der gepflegten Person kostenfrei mitversichert werden. Voraussetzungen Die versicherte Person hat mindestens

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Demenz in jungen Jahren
Demenz in jungen Jahren
Andrea Stix, MSc

Diagnose Demenz in jungen Jahren 30+

Demenz in jungen Jahren: Ich bin 30+ alt und bekam die Diagnose Demenz. Was nun? Dinge, die Sie bisher mühelos geschafft haben, bereiten Ihnen Probleme: im Job, in der Familie, in der Freizeit. Sie haben diese „Merkwürdigkeiten“ dem Stress zugeordnet und dann, als diese Erinnerungslücken verstärkt aufgetreten sind, schließlich doch ärztliche Hilfe gesucht. Alle möglichen Krankheiten wurden angedacht, bis Ihnen dann – oft nach monatelangen Untersuchungen und etlichen Irrwegen – schonungslos mitgeteilt wurde „Sie haben Demenz“. Diese Minuten werden Sie in Ihrem Leben kaum vergessen, so tief sitzt der Schock. Was nun? Wenn Trauer, Schmerz und Verzweiflung einander abwechseln Wer die Diagnose in jungen Jahren erhält, fällt buchstäblich aus einem bisher geordneten Alltag. Vorhaben

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Validation bei Demenz nach Naomi Feil
Kommunikation bei Demenz
Andrea Stix, MSc

Validation bei Demenz nach Naomi Feil: 8 Beispiele

Validation bei Demenz: Häufig gestellte Fragen unserer Klienten:innen Was ist Validation bei Demenz? Hier ist ein Beispiel Klient sagt: Das ist ein Pferdefraß, das esse ich nicht! Unsere Fragen: Was ist denn so grauenvoll an diesem Essen? Wann ist das Essen am schlechtesten? War Ihre Frau eine gute Köchin? TIPP: Jede Person entwickelt im Laufe Ihres Lebens bestimmte Bewältigungsstrategien. Durch das Eintauchen in die Vergangenheit hat die Person eine Chance, sich an die Lösung früherer Krisen zu erinnern. Unterstützen kann man diesen Prozess durch Fragen, welche die Wörter „immer“ oder „nie“ enthalten. Wie validiert man bei Demenz? Wir kommunizieren einfühlsam und urteilsfrei mit unseren Klienten, wissend, dass jedes Verhalten auf eine ganz bestimmte Ursache zurückzuführen ist.

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Beschäftigung für Demenzkranke macht Sinn und steigert die Lebensqualität
Tipps für den Alltag
Andrea Stix, MSc

Beschäftigung für Demenzkranke macht Sinn und steigert die Lebensqualität

Beschäftigung für Demenzkranke macht Sinn: Arbeit aber auch Spielen zählt zu den Grundbedürfnissen des Menschen 6 Tipps, die zeigen warum Beschäftigung für Demenzkranke Sinn macht Spiele sind wie kleine Aufgaben, die herausfordern.  Spiele sind Emotion. Angst und Schmerz sind für den Augenblick vergessen, im Vordergrund stehen Spaß und Freude. Spiele fördern soziale Aktivität. Wenn Sprache oder Orientierung verloren gehen, beginnen Menschen mit Demenz sich einzuigeln.  Spiele trainieren das Gedächtnis. Wissenschaftlich wurde nachgewiesen, dass auch Computerspiele eingesetzt werden können. Spiele unterstützen die Beweglichkeit. Sing- oder Puppenspiele sind gute Hilfsmittel, um die körperliche Aktivität anzuregen. Spiele sind nützlich für die Anerkennung. Je positiver und ehrlicher dein Feedback über Spielverlauf oder Einhaltung der Spielregeln lautet, desto mehr Motivation

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Diagnose Demenz: Was tun?
Allgemeines Demenz
Andrea Stix, MSc

Diagnose Demenz: Was tun?

Diagnose Demenz eine erste Handlungsanleitung Was ist nach einer Diagnose Demenz wichtig? Zuhören und die Wünsche der erkrankten Person respektieren Darüber reden hilft Vorsorgevollmachten regeln Leistungen der Pflegeversicherung beantragen Betreuungsnetzwerk aufbauen Richtig kommunizieren lernen – mehr als 100 Tipps finden Sie hier Definition Demenz nach ICD10 Demenz (ICD-10-Code F00-F03) ist ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit Beeinträchtigung vieler höherer kortikaler Funktionen, einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen bzw. Entscheidungsfähigkeit. Darüber hinaus kommt es zu Beeinträchtigungen in den Aktivitäten des täglichen Lebens. Die Symptome müssen mindestens 6 Monate vorhanden sein. Bewusstseinsstörungen sind Ausschlusskriterien. Demenz ist die häufigste und folgenschwerste Erkrankung im höheren Lebensalter. In Österreich sind

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Trauma und Demenz
Demenzvermeidung - Wie geht das?
Andrea Stix, MSc

Trauma und Demenz – besteht ein Zusammenhang?

Kann ein Trauma Demenz auslösen? Ja – kann es: Eine Untersuchung mit einer großen Stichprobe von US-Veteranen mit dem Ergebnis, dass sie doppelt so häufig dement werden wie Veteranen ohne posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).Nachzulesen hier: NATIONAL LIBRARY OF MEDICINE „Posttraumatic stress disorder and risk of dementia among US veterans“   Trauma und Demenz: Wie entsteht ein Trauma? Die „menschliche Überlebensstrategie“ von dramatischen Ereignissen befindet sich im Stammhirn. Die Reaktionen können Kampf, Flucht oder Erstarrung sein. Es gibt aber Situationen im Leben, welche für eine Person eine extreme Bedrohung oder Lebensgefahr darstellen, aus denen es kein Entkommen gibt.  Diese schweren körperlichen und/oder seelischen Verletzungen werden als Trauma bezeichnet. Treten unmittelbar nach einem Trauma Symptome wie starke Gefühlsschwankungen

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Sexualität und Demenz
Tipps für Angehörige
Andrea Stix, MSc

Sexualität und Demenz – geht das?

Sexualität und Demenz: Das Thema ist höchst persönlich und wird der Jugend zugesprochen. Welchen Einfluss hat Demenz auf die Sexualität? Menschen mit Demenz können sich nicht mehr an den üblichen gesellschaftlichen Regeln orientieren. Hemmschwellen verschieben sich. Das gilt sehr oft  auch für ihr sexuelles Verhalten. Sie äußern ihre sexuellen Wünsche sehr direkt, auch gegenüber Personen, die nicht Partnerin oder Partner sind. Zusätzlich zu diesem gesellschaftlichen Kontext haben ältere Menschen einige Barrieren zu überwinden in der Ausübung ihrer Sexualität. Der Körper verändert sich und die Einnahme von Medikamenten kann einen negativen Einfluss auf die Libido haben. Grundsätzlich ist Sex aber bis ins hohe Alter möglich und gesund, auch wenn sich die einzelnen Phasen beim Geschlechtsakt im

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Warnsymptome von Demenz
Tipps für Angehörige
Andrea Stix, MSc

Die 10 Warnsymptome von Demenz erkennen und verstehen

Nachfolgend werden die 10 Warnsymptome von Demenz einfach erklärt Eine subjektive Erfassung der möglichen Warnsymptome von Demenz ist immer nur ein Hinweis auf eine mögliche Erkrankung. Wir empfehlen eine umfassende Demenzdiagnostik von Fachärzten der Neurologie oder Psychiatrie. Eine Früherkennung von Demenz ermöglicht eine bessere Behandlung, um den Krankheitsverlauf zu verzögern. Auf diese Weise können auch andere Grunderkrankungen festgellt werden, die heilbar sind, wenn sie rechtzeitig erkannt werden. 1. Wenn sich Vergesslichkeit auf das Alltagsleben auswirkt Jeder Mensch vergisst gelegentlich einen Namen oder ein Treffen. Werden aber wichtige Termine vergessen wie z.B. Enkelkind von der Schule abholen und häufen sich Fehler in der beruflichen Tätigkeit, so weist dies auf eine dementielle Erkrankung hin. 2. Verlegen

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Demenzstadien und Symptome
Tipps für Angehörige
Andrea Stix, MSc

Die 7 Demenzstadien und Symptome verständlich erklärt

Die Demenzstadien und Symptome der Alzheimer-Demenz einfach erklärt Demenzstadien in aller Kürze erklärt von Andrea Stix, akademische Demenzexpertin Stadium 1: normales LeistungsniveauStadium 2: subjektive LeistungseinbußenStadium 3: geringe kognitive LeistungseinbußenStadium 4: mäßige kognitive Leistungseinbußen -> leichte DemenzStadium 5: mittelschwere kognitive Leistungseinbußen -> mittelschwere DemenzStadium 6: schwere kognitive Leistungseinbußen -> schwere DemenzStadium 7: sehr schwere kognitive Leistungseinbußen -> sehr schwere Demenz Untersuchungen deuten darauf hin, dass bei frühzeitigem Ansetzen der Therapien die einzelnen Stadien in ihrer Dauer verdoppelt werden können. Was ist ein Demenzschub? Als Demenzschub bezeichnet man einen abrupten Verlust von vielen Fähigkeiten. Bei einer Alzheimer-Demenz ist ein gleichbleibender Abbau im Krankheitsverlauf typisch. Immer, wenn etwas Einschneidendes passiert, wie z.B. Tod eines nahen Angehörigen oder der Umzug

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Demenz im fortgeschrittenen Alter
Allgemeines Demenz
Andrea Stix, MSc

Demenz im fortgeschrittenen Alter 70+

Zusammenfassung: Demenz im fortgeschrittenen Alter ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die zu einem Verlust von Gedächtnis, Denkvermögen und kognitiven Fähigkeiten führt. Es gibt verschiedene Arten von Demenz, wie zum Beispiel die Alzheimer-Krankheit, die am häufigsten vorkommt. Symptome von Demenz im fortgeschrittenen Alter können Verwirrung, Orientierungslosigkeit, Sprachstörungen, Veränderungen des Verhaltens und der Persönlichkeit sowie Probleme beim Erledigen alltäglicher Aufgaben sein. Es gibt keine Heilung für Demenz, aber es gibt Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Dazu gehören Medikamente, Therapien, pflegerische Unterstützung und Angebote der Betreuung und Unterstützung. Es ist wichtig, dass Betroffene und ihre Angehörigen frühzeitig Hilfe suchen, um die bestmögliche Versorgung zu erhalten und die Lebensqualität zu

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basale Stimulation Tastsinn
Kommunikation bei Demenz
Andrea Stix, MSc

Basale Stimulation in der Pflege ist Kommunikation via Sinne

Was ist basale Stimulation? Basale Stimulation ist ein pädagogisches, therapeutisches und pflegerisches Konzept. Es unterstützt durch ganzheitliche, körperbezogene Kommunikation schwer beeinträchtigte Menschen und fördert ihre Wahrnehmungs-, Kommunikations-, und Bewegungsfähigkeiten. Das Konzept  „Basale Stimulation in der Pflege von Prof. Dr. Fröhlich“ Das Konzept  „Basale Stimulation in der Pflege“ hilft in der Begleitung von schwer in der Wahrnehmung beeinträchtigten Menschen. Diese Methode wurde von Prof. Bienstein speziell für Personen in der Langzeitpflege weiterentwickelt. Ein Wahrnehmungsprozess beinhaltet die Aufnahme von Information über die Sinne und Verarbeitung dieser Eindrücke über das Gedächtnis. Liegt nun eine Wahrnehmungsstörung vor, z.B. aufgrund einer dementiellen Erkrankung, so wirken die Handlungen der betroffenen Personen für andere Menschen oft irrational. Welche Vorteile bietet die

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FELiX Demenzbegleitung
Tipps für Angehörige
Andrea Stix, MSc

FELIX Demenzbegleitung setzt Qualitätsmaßstäbe in der Demenz Beratung.

Was macht Qualität von FELiX Demenzbegleitung aus? Andrea Stix, MSc ist Gründerin von „FELiX Demenzbegleitung“ und arbeitet seit 12 Jahren als Demenzexpertin. Sie berät bzw. betreut Angehörige und deren an Demenz erkrankte Menschen. Als akademische Demenzexpertin und mehr als 13.000 Stunden Erfahrung in der Begleitung von Angehörigen und an Demenz erkrankten Menschen weiß sie ganz genau was Qualität in der Demenzbegleitung und Demenzberatung bedeutet. Hier geht es um Menschen und jeder Mensch ist einzigartig. Daher ist auch die Betreuung von Betroffenen individuell. Mache dir bewusst, dass dies das wichtigste Qualitätsmerkmal in der Begleitung der Krankheit ist. So kann zum Beispiel hinter dem Problemverhalten „herumlaufen“ einfach das Bedürfnis nach Bewegung oder nach Abbau von persönlichem Stress stehen.

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Wertschätzung bei Demenz
Tipps für Angehörige
Andrea Stix, MSc

Wertschätzung bei Demenz ist sehr wichtig und wirkungsvoll

Wertschätzung bei Demenz erleichtert den Umgang mit Demenz Wertschätzung bei Demenz – wie geht das? hier gibt es 4 Tipps vermeide ab heute die Bezeichnung „Demente(r)“ und beachte dafür umso mehr den Wert der Person, der hinter der Krankheit steckt. Wertschätzung ist verbunden mit Achtung und Wohlwollen, unabhängig vom Leistungsgedanken. Menschen mit Demenz möchten auch in ihrem „anders sein“ akzeptiert und geliebt werden. Ein Blickkontakt und freundlicher Gruß schenkt Aufmerksamkeit, ein Abwarten einer Antwort zeigt Interesse. Wertschätzung drückt sich auch aus, in dem ich dem Betroffenen noch etwas zutraue und ihn in seinem Tun nur dort unterstütze, wo er Tätigkeiten nicht mehr alleine durchführen kann. Auch wenn es Zeit und Geduld braucht, aber es

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Demenz und Kommunikation
Kommunikation bei Demenz
Andrea Stix, MSc

Demenz und Kommunikation ist mehr als Sprache – 1 Beispiel

Demenz und Kommunikation: Mit offenen Herzen zuhören lässt dich oft besser verstehen als mit ausgesprochenen Worten Schon Wissenschaftler haben festgestellt, dass wir uns auch dann mitteilen wenn wir verbal schweigen. Unser Gesicht, unsere Hände oder unser Körper sprechen meist schon bevor wir den Mund öffnen. Weshalb fürchtest du dich dann auf Menschen mit Demenz zuzugehen? Sie verwenden Begriffe, die du nicht kennst? Weil sie verlernen den Wort-Zusammenhang und die Bedeutung herzustellen? Oder stört es dich, dass manchmal die Wörter fehlen? Demenz und Kommunikation ist mehr als Sprache. Wie oft spürst du, dass das Gesagte von deinem Gegenüber nicht stimmt, weil Mimik und Gestik eine andere Botschaft vermitteln? Menschen mit Demenz sind offen. Es passt

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Entlastung für pflegende Angehörige
Tipps für Angehörige
Andrea Stix, MSc

Entlastung für pflegende Angehörige – mit mehr als 100 Praxistipps in unserem Demenz Ratgeber

Entlastung für pflegende Angehörige: Experteninterview mit Andrea Stix – veröffentlicht unter www.pflegehilfe.org Im Durchschnitt beträgt die zeitliche Belastung in der häuslichen Pflege 8,6 Stunden pro Tag – hiervon fällt mit 6,4 Stunden pro Tag (siehe Grafik) ein Großteil auf pflegende Angehörige. „Eine repräsentative Befragung pflegender Angehöriger in Bayern hat ergeben, dass Angehörige von Menschen mit Demenz sich subjektiv stärker belastet fühlen und einen größeren täglichen Pflegebedarf angeben als Angehörige anderer Pflegebedürftiger“, sagt Andrea Stix, diplomierte Morbus-Alzheimer-Trainerin. Daher ist gerade für diesen Personenkreis die Nutzung der Entlastungsleistungen essenziell. Dabei empfiehlt Frau Stix neben der Unterstützung durch Familienmitglieder und Bekannte auch das Angebot von Betreuungsdiensten und hauswirtschaftlichen Entlastungen zu nutzen. „Angehörige wollen oft nur das Beste für die erkrankte Person.

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Hier finden Sie Informationen zu Demenz und Urlaub